Alle Themen auf einen Blick

  • Mit dem nationalen Veloweggesetz wurde der Kanton Graubünden und damit auch die Gemeinden verpflichtet, in den nächsten 20 Jahren ein durchgehendes, sicheres und attraktives Velowegnetz zu bauen. Wie sehr ein solches Netz in Graubünden aus? Die Antworten auf diese Frage sind wichtig für Behörden, Unternehmen, Tourismus und die Bevölkerung. Wir bleiben dran!

  • Die Regierung des Kantons Graubünden hat das grosse Potential des Velos erkannt und aus diesem Grund verschiedene Massnahmen ergriffen. So hat sie 2019 den Sachplan Velo genehmigt und zudem einen Entwicklungsschwerpunkt ins Regierungsprogramm 2021-2024 aufgenommen. Dieser lautet «Die Verlagerung vom motorisierten Individualverkehr auf den öffentlichen und den Langsamverkehr wird gefördert». Diese Verlagerung kann aber nur gelingen, wenn eine durchgehende und sichere Veloinfrastruktur zur Verfügung steht.

  • Damit das Velo in der Naturmetropole Graubünden als vollwertiges Verkehrsmittel alltagstauglich wird, braucht es mehr Aufmerksamkeit an Schulen, in Gemeinden und bei grösseren Arbeitgeber:innen. Wir rufen die Bevölkerung, Planer:innen, HR Abteilungen, Lehrpersonen und Verkehrspolizist:innen auf, das Velo ins Förderprogramm aufzunehmen, regelmässig zu thematisieren und uns zu kontaktieren, wenn Sie Support und Ideen brauchen.

  • Eine Velokomfortroute ist eine Strecke oder Strasse, die konsequent für Velofahrer:innen geplant wurde. Sie ist so gestaltet, dass Radfahrer:innen optimale Bedingungen für ihre Fortbewegung haben. Dies kann durch separate Fahrradwege, baulich abgetrennte Fahrradspuren auf der Strasse oder verkehrsberuhigte Zonen erreicht werden. Velokomfortrouten fördern das Velofahren nachweislich und tragen zur Verkehrssicherheit und zur Entlastung des Strassenverkehrs bei. Sie sind ein wichtiger Bestandteil einer velofreundlichen Verkehrsinfrastruktur.

  • Bike to Work ist eine Schweizer Aktion zur Gesundheitsförderung in Unternehmen. Jedes Jahr treten bei der Challenge im Mai und Juni über 97'000 Mitarbeitende in die Pedale, schwingen sich an möglichst vielen Arbeitstagen aufs Velo und gewinnen attraktive Preise. 2023 nahmen in Graubünden 60 Betriebe am Challenge teil, so kamen alle Teilnehmenden zusammen auf sage und schreibe 400'000 Velokilometer! Das Programm fördert die Fitness sowie den Teamgeist der Mitarbeitenden und eine nachhaltige Mobilität in der Schweiz.

  • Der aktuelle Mobilitätsmix weist im Kanton Graubünden eine sehr schlechte Klimabilanz auf. Ein wichtiger Hebel zur Reduktion der CO2-Emissionen und der volkswirtschaftlichen Kosten des Verkehrs im Kanton Graubünden ist der Umstieg auf energieeffiziente und platzsparende Verkehrsmittel. Besonders grosses Potential für die Verlagerung des motorisierten Individualverkehrs bietet das Velo. Jede zweite Autofahrt in der Schweiz ist kürzer als 5 Kilometer und somit in Velodistanz.

  • Eine gute Velowegsignalisation sollte klar, verständlich und gut sichtbar sein. Sie sollte den Verlauf des Velowegs und wichtige Informationen wie Entfernungen, Richtungen und Verkehrsregeln deutlich und möglichst ohne Unterbrüche kennzeichnen. Farbliche Markierungen und Symbole helfen dabei, Velowege von anderen Verkehrswegen abzuheben und Autofahrende dahingehend zu sensibilisieren, dass die Strasse auch für andere Verkehrsteilnehmer:innen vorgesehen ist.

  • Bikesharing ist ein System, bei dem Velos von einer Gemeinschaft geteilt werden. Nutzer:innen können Fahrräder für kurze Zeiträume mieten und sie an verschiedenen Standorten abholen und zurückgeben. Das Beste daran ist die bequeme, umweltfreundliche und kostengünstige Mobilitätsoption, die Staus reduziert, die Umwelt schont und die Gesundheit fördert.

  • Abgesetzte Radwege sind physisch von der Fahrbahn für Motorfahrzeuge abgetrennt. Sie werden oft durch Leitplanken oder Grünstreifen vom Autoverkehr getrennt oder verlaufen gänzlich unabhängig vom Strassenverlauf. Diese Trennung bietet Velofahrer:innen erhöhte Sicherheit, da sie viel weniger gefährlichen Verkehrssituationen ausgesetzt sind. Abgesetzte Radwege fördern darum die Velomobilität und tragen massgeblich zur Verkehrssicherheit bei.

  • Velolade- und Flickstationen bieten Services wie Aufladen des Elektrovelos, Reparaturwerkzeuge, Luftpumpen und oft auch Ersatzteile, um kleinere Reparaturen an Fahrrädern durchzuführen. Zusätzlich können sie als Anlaufstellen für Informationen über Fahrradwege, Routen oder andere fahrradbezogene Anliegen dienen.

  • Niveaufreie Querungen ermöglichen es, eine Strasse oder Bahnstrecke zu überqueren, ohne dabei Höhenunterschiede oder Stufen bewältigen zu müssen. Diese Querungen sind barrierefrei gestaltet und bieten beispielsweise Rampen oder Brücken für Fussgänger:innen, Velofahrer:innen oder Menschen mit Mobilitätseinschränkungen. Sie tragen zur flüssigen Bewegung, zur Sicherheit und Zugänglichkeit im Verkehr bei.

  • Ein Cargovelo, auch Lastenvelo genannt, ist ein Velo mit einer speziellen Konstruktion, die es ermöglicht, Fracht oder Passagiere zu transportieren. Typischerweise verfügt es über eine große Ladefläche vor oder hinter der Fahrer:in, die für den Transport von Gütern genutzt wird. Cargovelos sind umweltfreundlich und könnten dank leistungsstarken Motoren unterdessen auch in Graubünden eigentlich überall eingesetzt werden.

  • Das Hauptziel der Verkehrsberuhigung ist die Steigerung der Verkehrssicherheit und die Verbesserung der Lebensqualität in städtischen und ländlichen Gebieten. Sie kann durch die Einführung von Geschwindigkeitsbegrenzungen, den Ausbau von Verkehrsinseln, den verstärkten Einsatz von Fussgängerzonen und Velowegen sowie die Schaffung von verkehrsberuhigten Zonen erreicht werden.

  • Ein Velokurs erhöht die Verkehrssicherheit, fördert die Gesundheit und Mobilität für Menschen jeden Alters. Velokurse ermöglichen es, Sicherheit im Verkehrsalltag zu erlangen oder zu vertiefen, Ängste abzubauen und das Vertrauen in die Nutzung von Velos im Alltag zu stärken. Wenn Sie als Schule oder Gemeinde Velokurse anbieten möchten, nehmen Sie mit uns Kontakt auf.

  • Flächige Markierungen sind in der Regel in Form von Farbstreifen oder -belägen ausgeführt und dienen dazu, den Verlauf eines Veloweges klar und sichtbar zu kennzeichnen. Sie helfen Velofahrer:innen, sich auf dem Weg zu orientieren, und erhöhen die Verkehrssicherheit massgeblich, indem sie den Veloverkehr von anderen Verkehrsteilnehmern abgrenzen. Flächige Markierungen sind ein wichtiger Bestandteil einer gut ausgeschilderten und sicheren Veloinfrastruktur.

  • In Graubünden sollten Hauptstrassen velofreundlicher gestaltet werden, um die Attraktivität des Velofahrens im Alltag und in der Freizeit zu steigern und eine nachhaltige Mobilität zu fördern. Aktuell gibt viel zu wenige sichere Velowege auf Hauptverkehrsachsen. Nicht nur für den Tourismus sondern auch für den Veloalltagsverkehr ist dies wichtig, weil es in der Regel auch die schnellsten Verbindungen sind.

  • Bike and Rail kombiniert Velofahren und öffentlichen Verkehr, nicht nur für touristische Aktivitäten sondern auch für den Arbeits- oder Schulweg. Unterstützt wird das Konzept durch spezielle Einrichtungen an Bahnhöfen, wie Veloparkplätze oder -verleih, um den nahtlosen Übergang zwischen Velo und öffentlichem Verkehr zu erleichtern.

  • Wichtige Aspekte für Veloabstellplätze sind Sicherheit, Zugänglichkeit und Komfort. Sie sollten geschützt vor Diebstahl und Witterung sein, leicht erreichbar und gut beleuchtet sein. Zudem sollten sie ausreichend Platz und eine geeignete Infrastruktur für das sichere Abstellen der Velos bieten. Die Integration in den Verkehrsfluss und die Nähe zu Zielen sind ebenfalls entscheidend.